Dienstag, den 13. Aug. 2013 … Campingplatz Haderslev bis Harrislee bei Flensburg

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Wir sitzen beim Frühstück in der Küche auf unseren Dreibeinhockern und beratschlagen über unser weiteres Vorgehen. Karl-Josef wird heute Nachmittag um 17:00 Uhr von seinem Freund Wilfried aus Flensburg abgeholt. Jürgen und ich wollen mit dem Rad dorthin fahren. Karl-Josef will in der Zeit zwei Blogs fertig schreiben und das Zelt abbauen, wenn es aufhört zu schauern. Karl-Josef bietet auch großzügig an, sich auch noch die letzten Tage an den Kosten zu beteiligen und Jürgen wird von uns gelobt, dass er das Geld so gut zusammengehalten habe. Wir packen, können noch Gepäck zurücklassen und fahren los. Der Regen hört nach kurzer Zeit auf, die Sonne scheint, der Wind kommt von Westen und hilft uns ganz gut voranzukommen, wenn es auch immer bergauf und bergab geht. Wir sind daher schon um 12:30 Uhr in Aaren. Wir besuchen das Touristikbüro und setzen uns zum Picknick auf eine Holzbank. Ich beobachte die Preise gegenüber an einer Eisdiele. Drei Kugeln 30 Kronen! Kostete in Schweden dasselbe, nur mit dem Unterschied, dass eine schwedische Krone mit 1,14 Euro und die dänische mit 1,45 Euro bewertet wird. Dann geht es weiter Richtung Grenze und wir lassen uns noch vorher auf ein Eis und einen Kaffee in einer Imbissstube nieder. Wir haben noch reichlich Zeit. Um 16:30 Uhr kommen wir an die dänisch-deutsche Grenze. Die offizielle Straße darf von Fahrrädern aber nicht befahren werden. Ca. 500 m vorher biegt ein kleiner Pfad von der Straße ab, der als Fahrradroute ausgewiesen ist. Über eine grobe Kopfsteinpflasterstraße geht es weiter. Aber nirgendwo ist hier zu erkennen, wo hier die Grenze ist. Am 3. Mai hatten wir die polnische Grenze überschritten und wir sind alle das erste Mal so lange, nämlich drei Monate und 10 Tage, im Ausland gewesen. Wir stellen am Ziel in Flensburg-Harrislee nach ca. 60 Kilometern fest, dass uns noch 3 Kilometer fehlen, um mit Karl-Josef die 7000 feiern zu können, entscheiden uns aber ehrlich zu bleiben und das Ziel nicht zu verfehlen. Wir werden von Hildegard ganz herzlich willkommen geheißen und bestaunen erst einmal das schöne Haus ganz aus Holz und den schönen Garten. Karl-Josef und Wilfried kommen auch nach einer Weile und wir sind zum leckeren Abendessen eingeladen. Das erste Mal nach drei Monaten gibt es auch wieder leckeren Rotwein. Nach vielem Erzählen gibt es noch einen schönen Liederabend. Wilfried holt seine Gitarre und stellt auch Jürgen eine zur Verfügung. Wir bekommen Mundorgeln und dann geht es zwei Stunden los. Bei den alten Schlagern − von Wilfried gespielt und gesungen − und den kölschen Liedern von Jürgen können wir nur bedingt mitsingen. Es war richtig schön und wir gehen wein- und biertrunken ins Bett.

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